Sonntag, 19. Februar 2012

Ein weiteres Patent für das MacBook Air-Design

Es sind sich eigentlich alle einig, wohin in Zukunft der Zug in der Computertechnik hingehen wird. Natürlich werden es nicht die großen, im Staub stehenden, Desktop-Computer sein, sondern Tablets und leichte Laptops. Wenn sich jemand nicht gleich was darunter vorstellen kann, dann hier eine Erklärung: Es ist zum einen die Klasse der iPads und zum anderen die Klasse der MacBook Airs. In beiden Klassen wird ein sehr großes Wachstum erwartet. Selbst Intel äußerte sich in dieser Richtung vor ca. einem halben Jahr.

Wo großes Wachstum vorherrscht oder erwartet wird, da kann viel Geld verdient werden. So auch hier. Wo viel Geld verdient wird, da werden die Verteilungskämpfe härter. Ein schönes Beispiel hierzu sind Smartphones. Vor der Veröffentlichung des iPhones waren es klumpige, nur mit Widerwillen genutzte Klötze. Dann kam 2007 das iPhone auf den Markt und siehe da, mit einmal war es allen klar, nur so kann man Smartphones bauen. Das Ergebnis kann man heute in jedem Mobilfunkladen sehen: Es sind irgendwie alles iPhone-Clones. Nur bei dem Betriebssystem gibt es eine rühmliche Ausnahme: Das Windows System 7 hastenichgesehen geht einen etwas anderen Weg. So sollte Wettbewerb sein und nicht das gegenseitig abkupfern. Die nachfolgenden Patentstreitigkeiten sind uns allen in bester Erinnerung.

Und die Geschichte wiederholt sich anscheinend. Wenn man in die MacBook Air-Klasse der Apple Konkurrenten wühlt, dann findet man fast nur MacBook Airs. Natürlich nicht, sie heißen anders, sehen aber so aus. Nun hat Apple ein weiteres Design-Patent zum MacBook Air zugesprochen bekommen (eines der letzten, in dem Steve Jobs vermerkt ist) und geht in die Offensive. Offensive heißt erst einmal, dass die Auftragsfertiger in Fernost angewiesen wurden, die ‚baugleiche‘ Produktion für Dritte (z. B. Asus) sofort zu beenden. Was der nächste Schritt sein wird, kann sich jeder selbst ausmahlen.


Besten Dank an patentlyapple.com

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