Donnerstag, 23. Juni 2011

GEMA | Update 15.07.11

Irgendwie steckt mir dieses Thema quer im Magen. Zum einen sehe ich die berechtigten Ansprüche der Urheber von Musiktiteln, Bildern und sonst was an, zum anderen sehe ich auch, das dass Leben (und damit nicht nur die technische Entwicklung) an einem lebenslangen Anspruch an irgendwelchen Rechten vorbei gegangen ist. Egal, ob es sich um das Internet, einen Arbeitsplatz, Mülltonne oder die Haltestelle vor der Tür handelt. Die Welt verändert sich um uns und nicht immer zum Besseren.
Aus meiner Sicht beginnt der gesellschaftliche Kontext, zuerst beim Umgang mit Medien bei der Internetnutzung zu kippen. Ein wesentliche Ursache an der veränderten Sichtweise der Nutzer, liegt in der leichten Zugänglichkeit von Medien. Dieser leichte Zugang hat die ‚es kostet ja nichts‘-Mentalität bei den Nutzern zementiert. Und alle denken: So funktioniert nun mal das Internet. Es gab völlig neue Möglichkeiten, an Medien heranzukommen, sich mit anderen auszutauschen und Sammlungen zusammenzustellen. Die Rechte-Inhaber hatten diese ‚Freizone‘ Internet überhaupt nicht unter Kontrolle. Dann kamen sie irgendwann auf den Dreh, ihre bisherigen Ansichten zum Urheberrecht, auf das Internet zu übertragen. Wie man so hörte, wollten sie mit brachialer Gewalt diesen Zug stoppen. Der Zug hatte aber schon eine dermaßen hohe Geschwindigkeit erreicht und die kritische Masse, sprich durch das Beteiligen fast aller Haushalte am Internet, ist schon lange überschritten. Mit diesem veralteten Denken und den daraus resultierenden Maßnahmen wurde und wird nur Frust und Vertreibung (wohin vertrieben, na das kann sich wohl jeder denken) erzeugt. Der Zug ist aber damit nie und nimmer aufzuhalten.

Wie auch immer die Lösung aussehen könnte, die netten Damen und Herren von der GEMA werden bei dieser Lösungsfindung nicht vorn mit dabei sein. Die sind gefühlt noch 65 Jahre zurück und der Staub in ihren Schreibstuben hat sich anscheinend noch nicht gelegt. Irgendwann wird es mal der Fall sein und dann weißt die Sonne manchen dieser Damen und Herren vielleicht den richtigen Weg. Oder sie werden einfach vom Leben überrollt. Bis dahin leben sie aber noch sehr gut!

Sei es ihnen gegönnt.

Update: 15.07.11

Zum ständigen Rückwärts-Blick kommt anscheinend noch Unvermögen dazu. Wie soll man sonst diese Fall erklären?

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