Mittwoch, 8. Juni 2011

Zugriffszahlen

Es wird viel diskutiert, wer, wann und wo Marktanteile gewinnt oder verliert. Das ist noch relativ klar, denn die Zahlen sind in der Regel jedem zugänglich und jeder der möchte, kann die Meinung der Journalisten überprüfen und anhand des Zahlenwerkes seine eigenen Schlüsse ziehen. Lustig wird es immer dann, wenn Analysten oder wer sich zu irgendwas berufen fühlt, in die Glaskugel schaut und die Welt mit seiner Meinung über Trends beglückt.
Ich werde da einfach auch ein wenig mitmachen :-). Mein Ansatz soll jener sein, dass ich mir einfach ein paar Istzahlen von Ländern oder Regionen anschaue und meinen Senf dazu gebe. Mal sehen, was mir zu den jeweiligen Konstellationen so einfällt. Was in der Zukunft passieren könnte, dass überlasse ich lieber den ‚Profis‘.

Mein Datenmaterial werde ich in der Regel von StatCounter oder vom altehrwürdigen Statistischen Bundesamt holen.

Beginnen möchte ich mit den aktuellen Netzzugriffszahlen von mobilen Betriebssystemen (mobile OS) in Deutschland. Vorher aber noch der Vergleich, wie sich das Verhältnis von mobilen - und Desktopsystemen bei Internetzugriffen verhält. Derzeit haben die mobilen Systeme einen Anteil von 1,29 %. Richtig gelesen. Der Anteil von Geräten, die alle Seiten und Zeitschriften füllen, hat in Deutschland einen so geringen Anteil. Er wächst derzeit pro Monat im Zehntelbereich. In anderen Ländern oder Regionen ist das durchaus anders und hängt wohl stark von den immer noch hohen Kosten für mobile Datennutzung bei uns zusammen. Was ich so links und rechts von abenteuerlichen Rechnungen höre, die meist auf eine ungewollte Datennutzung zurück geht, dann ist das nicht unbedingt förderlich für die Entwicklung dieses Marktes.

Schaut man sich den 1,29%-Markt dann näher an, dann haben die iOS-Geräte einen Zugriffsanteil derzeit von 56,7%. Danach kommt Android mit 27% und weit abgeschlagen SymbianOS mit 6,1%.Blackberry spielt keine Rolle und hält was bei 0,1% Zugriffsanteilen, was für eine nicht einfache Bedienung und schlechte Vertragsgestaltung sprechen könnte.

Da die Android-Geräte die iOS-Geräte schon längst in den Verkaufszahlen abgehängt haben sollen, ist diese Verteilung dann doch verwunderlich. Die Bedienbarkeit der Geräte soll sich ja stark ähneln (wie das nur kommt?), also muss der Unterschied aus den Android-Verträgen herrühren. Es scheint so, als würden sie den Nutzer nicht zur Internetnutzung ‚verleiten‘. Für mich ist das immer wieder ein Erlebnis, mich dieser iOS-Magie hinzugeben :-). Schade für die anderen Nutzer!

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