Viele große Fachjournale, allen voran die heise-greise, heben die die aus ihrer Sicht immensen Vorteile des Android-Kosmoses hervor. Besonders auf dem Markt der Zukunft, dem Tablet-Markt, wird die Software und besonders die Hardware der verschiedenen Hersteller gelobt. Bei der Software wird z. B. wegen der Freiheit in der Benutzung hervorgehoben. Gefühlte 100.000 Einstellungen kann der Nutzer am Gerät vornehmen. Mit oder ohne Firewall, Malware- und Virenscanner, da bleibt kein Wunsch offen. Das Funkeln in den Augen bekommen die Kollegen aber besonders bei der Hardware. Alle Konkurrenzprodukte punkten auf wichtigen Gebieten gegenüber dem iPad. Zuerst können sie alle Flash abspielen (oder doch nicht mehr?), dann haben sie neben dem Standardanschluss USB sicherlich noch VGA, irgendwas von IBM von vor 40 Jahren und und und. Beides zusammengemixt und gut verrührt - oder doch geschüttelt? - dann kommt immer eine hervorragende Bewertung raus. Na ja, da fehlt es vielleicht mal da oder dort, aber unterm Strich sind es aus ihrer Sicht schon sehr gute Alternativen für das iPad. Eins muss man den Kollegen noch lassen, sie verweisen schon darauf, dass eine richtige Tabletnutzung erst mit Android 3.x möglich ist. Das sagt sogar Google selbst und empfiehlt jedem Hersteller, den Honigkram dafür zu installieren.
Nun veröffentlichte Google selbst eine Statistik über die Verteilung der verschiedenen Android-Versionen in den letzten 14 Tagen (Zugriffszahlen auf den Market). Also die ist mehr als aktuell. Spätestens hier müsste der enorme Schub auf dem Tablet-Markt auch bei den Android-Systemen erkennbar werden!
Leider Fehlanzeige. Wenn man nicht Wunschzahlen mancher Kollegen nimmt, sondern belastbares Zahlenmaterial, dann sieht die Sache ganz anders aus. Honig-Tablets (Android 3.x) kommen auf weniger als 1% Anteil bei den Android-Systemen. Das ist aus meiner Sicht sehr ernüchternd und das liegt nicht am Android-System. Natürlich gibt es da noch viele Baustellen und einige Punkte sind noch nicht so gelöst wie sie für den Kunden am besten wären (nicht nur der Freak zählt), sondern die Hardware kommt, trotz bester Kritiken, beim Kunden nicht an. Vielleicht steht Flash oder USB doch nicht über allem!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen